Was wissen wir über die Sterne ?
Wenn man nachts bei klarem Himmel nach oben schaut, funkeln die Sterne.
Aber: Nicht jeder Himmelskörper der leuchtet ist ein Stern !
Wir unterscheiden:
Der Mond ist kein Stern. Der Mond kreist um die Erde. Solche Körper heißen auch
Satelliten. Der
Mond ist ein natürlicher Satellit.
Woher nimmt der Mond sein Licht ?
Der Mond wird, genau wie die Planeten, von der Sonne angestrahlt. Das Licht der Sonne wird von
der Mondoberfläche zurückgeworfen (reflektiert).
Vergleiche Lampe und Buch.
Auch die Planeten sind keine Sterne, obwohl sie oft als Wandelsterne, Abend- oder Morgenstern
bezeichnet werden (Venus)
Planeten sind Himmelskörper, die um die Sonne kreisen.
In unserem Sonnensystem kennen wir acht Planeten:
Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn,
Uranus, und Neptun.
Pluto ist jetzt nur noch ein Zwergplanet.
Eselsbrücke: Mein Vater erklärt mir jeden
Sonntag unseren Nachthimmel.
Die Planeten leuchten ebenfalls nicht selbst, sondern reflektieren das Sonnenlicht.
Eigentlich gibt es nur einen Himmelskörper in unserer Nähe, der wirklich selbst leuchtet, das ist die
Sonne.
Die Sonne ist ein Stern !
Gelegentlich erscheinen Kometen. Dies sind Körper, die noch zum Sonnensystem gehören. Die
Umlaufbahnen sind aber sehr lang gestreckte ovale Bahnen (Ellipsen). Sie sind immer nur kurze
Zeit (mit dem bloßen Auge ) sichtbar. Der breite Staubschweif leuchtet nicht selbst, er wird nur
von der Sonne angestrahlt . Der schwach bläulich leuchtenden Gasschweif leuchtet selbst.
Was ist denn nun ein Stern ?
Wichtig ist, dass ein Stern von sich aus leuchtet.
Ein Stern muss eine ganz bestimmte Masse (Gewicht) haben, damit er zündet. Diese Mindestmasse liegt
nur
geringfügig unter der Masse der Sonne. Die Sonne ist ein gelber Zwergstern. Sterne können aber
viel größer sein als die Sonne.
Durch den hohen Druck im Innern, der durch die Gravitation (Massenanziehung) bewirkt wird,
kommt es zu Atomkernverschmelzung. Ein Stern ist also ein Atomkraftwerk von gigantischem
Ausmaß.
Warum sehen denn die Sterne so klein aus ?
Die Sterne sind sehr sehr weit entfernt. Auch in großen Teleskopen sind sie nur
Punkte. Wenn es
gelingt, einen Stern als Scheibe scharf einzustellen, so hat man einen
Planeten erwischt.
Definition:
Ein Stern ist ein Himmelskörper mit einer bestimmten Masse, die so groß ist, dass im Innern durch die Gravitation
eine Verschmelzung von Atomen ( H2 zu He2 ) stattfinden kann. Die Verschmelzung der Atomkerne ist mit der
Abgabe riesiger Energiemengen verbunden. Ein Stern leuchtet nicht nur im sichtbaren Bereich, er ist auch eine
Radioquelle und sendet sogar radioaktive Strahlen aus. Außerdem stößt ein Stern in jeder Sekunde tonnenweise
Materie aus (Sternen- bzw. Sonnenwind).
Andere Leuchterscheinungen am Himmel:
Meteore (Sternschnuppen)
Es handelt sich hierbei keineswegs um fallende Sterne. Ganz im Gegenteil. Meteore werden von
winzigen Teilchen ausgelöst. Meist sind es Teilchen, die von Kometen stammen, die irgendwann
einmal die Erdbahn kreuzten. Kometen verlieren in Sonnennähe immer sehr viel
Materie, die auf
ihrer Bahn als Spur zurück bleibt. Kommt nun die Erde, bei der Umkreisung um die
Sonne durch
eine ehemalige Kometenbahn, stürzen viele kleine Staubteilchen mit großer
Geschwindigkeit in die
Atmosphäre und verglühen. Eigentlich rast die Erde in diese Staubwolke hinein, da sie mit hoher
Geschwindigkeit um die
Sonne kreist. Dies gibt dann Meteore. Zu bestimmten Jahreszeiten treten diese
gehäuft auf (Meteorenströme) (z.B. im Oktober die Orioniden (bewirkt durch den Halleyscher Komet), im
Sommer (Juli/August) die Perseiden (Komet 1862 III)).
Bei größeren Objekten verglüht nur ein Teil. Der Rest schlägt dann als Meteroit auf die
Erdoberfläche.
Nebelobjekte
Es gibt tatsächliche Nebel, wie z.B. den Orionnebel. Dort wird interstellare Materie von Sternen
angestrahlt. Es gibt aber auch Nebel, die selbst leuchten.
Ferner gib es Nebel, die gar keine Nebel sind ! Z.B. der Andromedanebel. Es sieht halt aus wie ein
Nebel, ist aber tatsächlich eine ganze Galaxie, das heißt eine Sternenansammlung von einigen 100
Milliarden Sternen.
Der Andromedanebel, besser die Andromedagalaxie ist übrigens das weiteste
Objekt am Himmel,
das man mit bloßem Auge wahrnehmen kann.
Alle Sterne, die man am Himmel sehen kann gehören zur Milchstraße (Galaxis). Die Milchstraße ist eine
riesige Ansammlung von ca. 150 Mrd. Sterne. Solche Sternenverbände, die man nach unserer Milchstraße auch
Milchstraßensysteme ( Galaxien ) nennt, gibt es sehr zahlreich im Universum.
Besonderheiten
Die Sterne treten also nicht isoliert auf. Sterne gehören zu bestimmten Galaxien. Auch innerhalb einer
Galaxie gibt es unterschiedliche Gruppierungen:
- Einzelsterne ( z.B. die Sonne )
- Doppel- und Mehrfachsterne (sehr häufig)
- Sternhaufen ( Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen)
- Veränderliche (z.B. Algol der Teufelsstern )
Eigennamen und Sternbilder
Damit sich der Mensch besser am Himmel orientieren kann, hat er den hellen Sternen Eigennamen
gegeben Sie sind sehr alt und meist arabischen Ursprungs.
Außerdem hat er schon sehr früh verschiedene
Sterne zu Sternbildern zusammengefasst und diesen
phantasievolle Namen gegeben. Die meisten Sternbilder,
die wir kennen, haben
griechische Namen,
meist aus der Götterwelt.
Man muss betonen, dass die Sternbilder nur der Phantasie der Menschen entsprungen sind. Die
Gruppierung
ist ansonsten völlig willkürlich. Tatsächlich liegen die Sterne sehr weit auseinander,
und haben nichts
miteinander zu tun. Ihre Entfernung ist meistens auch sehr unterschiedlich.
Lebewesen auf weit entfernten
Planeten würden unsere Sternbilder nicht kennen, da von ihrer
Position aus, die Sterne in einem ganz anderen
Winkel erscheinen !
Heute ist der Himmel exakt in 88 Sternbildern eingeteilt. Ähnlich wie auf der Erde hat man genaue
Grenzen
gezogen. Diese international festgelegten Himmelsgrenzen bestimmen, zu welchem Sternbild ein
Stern
gehört. In der Astronomie sind die Verbindungslinien der hellsten Sterne nicht mehr von
Bedeutung.
Gebräuchlich ist aber immer noch die Einteilung mit Hilfe griechischer
Buchstaben:
So ist Beteigeuze